Gemeiner Grashüpfer
(Chorthippus parallelus)
Charakteristische Art der offenen, krautreichen Grünlandflächen
Ökologie
Lebensweise
- Tagaktiv, besonders während der Nachmittagsstunden
- Erwachsene Tiere überwiegend während der Sommermonate ab Juni, vereinzelt bis November präsent
- Besonders auffällig durch laute und unterschiedliche Arten von Gesängen
Fortpflanzung
- Weibchen legen unabhängig von der Paarung mehrfach 8–9 Eier in der oberen Bodenschicht ab
- Aus den Eiern entwickeln sich erst nach 1–2 Wintern erwachsene Tiere
Nahrung
- Ernährt sich von verschiedenen, häufig vorkommenden Gräsern
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Verbreitungskarte
![](https://www.rheinische-kulturlandschaft.de/wp-content/uploads/2019/07/Gemeiner-Grashuepfer-Pseudochorthippus_parallelus-clp_DGfO.jpg)
Wissenswertes
Der Gemeine Grashüpfer gehört zu den am häufigsten vorkommenden Heuschreckenarten in Deutschland und besiedelt auch Gärten, wenn der Rasen nicht allzu häufig gemäht wird.
Gefährdung
- Rote Liste Deutschland: ungefährdet (Kategorie *)
- Intensive Grünlandnutzung (dichte Bestände) mit häufiger Mahd und Einsatz von Mahdgutaufbereitern kann zu einer starken Verminderung bis hin zu nahezu völligem Erlöschen von Teilpopulationen führen
- Verlust von Randstrukturen/Altgrasstreifen, die besonders während der Ernte als Rückzugsorte oder zur Eiablage dienen
Lebensraum / Erforderliche Bewirtschaftung
- Kommen bis in Höhen von 1.900 m über NN vor. Art ist sehr anpassungsfähig und besiedelt unterschiedlichste Grünlandhabitate
- Lebensräume sind die Krautschichten von Wiesen und Weiden, Niedermoore und Ruderalflächen
- Hohe Bestandsdichten treten besonders auf frischen und feuchten Wiesen auf
Präsenz in der Fläche (erwachsenes Tier)
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez